Presseschau: 1. Herren gegen SV Heide

Gestern konnte unsere 1. Herrenmannschaft mit 2:1 gegen den SV Heide gewinnen und das Punktekonto auf 10 Zähler erhöhen. Folgendes schreibt die Presse über das Spiel:

Spieltag der Überraschungen

Neue Westfälische vom 15. Februar 2016

 

Aufstand der Kellerkinder

Westfalen Blatt vom 15. Februar 2016

 

Lob erntet nur Sennelager
Heides Trainer Sven Krause kritisiert sein eigenes Team und singt ein Loblied auf die Sennekicker
Freude in Sennelager, Enttäuschung in der Heide: Feierte der Tabellenvorletzte TuS Sennlager durch das 2:1 (1:0) über den SV Heide Paderborn den ersten Heimsieg der Serie und dadurch die Saisonpunkte acht bis zehn, erfüllten die Rothekicker ganz und gar nicht die Forderungen ihres Trainer Sven Krause.

„Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt“, war der 30-jährige bedient. Er erklärte: „Wir haben die ganze Woche darauf hingewiesen, dass Sennelager über Zweikämpfe kommt und wir dagegenhalten müssen. Das haben wir nicht getan und das macht mich sauer.“ Deshalb führten die Sennekicker zur Halbzeitpause durch einen Kopfballtreffer von Marco Handscombe mit 1:0 (19.). Heides Schlussmann Sebastian Strippel sah beim Gegentor wahrlich nicht gut aus, weil er die Flanke unterlief. „Eigentlich fängt er den Mit der Mütze“, meinte Krause. Der Coach aber fand damit keineswegs einen Schuldigen, sondern kritisierte viel mehr seine zehn Feldspieler. „Sennelager hatte das Messer zwischen den Zähnen und wir waren nicht da. Wir haben lieber lamentiert wie ungerecht doch alles sei. Dadurch sind wir komplett von unserer Linie, die wir vorhatten, abgekommen. Wir waren total statisch und hatten eine hohe Fehlerquote im Passspiel“, sagte Krause und ergänzte: „Sennelager war etwas feldüberlegen, aber es muss zur Pause eigentlich trotzdem 0:0 stehen, weil es auch eigentlich keine Torchancen haben.“

Die Halbzeitansprache schien aber wenigstens gefruchtet zu haben. „Erst nach der Pause haben wir es gemacht, wie ich es mir vorgestellt habe“, berichtete Krause, der sich nach einem schnellen Umschaltspiel über das schnelle 1:1 durch Filipe Domingues freuen konnte. Zuvor war er von Marwin Nowakowski mustergültig bedient worden und musste nur noch einschieben (49.). Die Rothekicker waren in den folgenden zwanzig Minuten dann auch dominant. Maximilian Wienhold konnte aber einen Abpraller aus drei Metern nicht im Tor unterbringen. Das galt auch für Semir Sijecic, der Michael Brüseke auf der Torlinie anschoss. Davor hatte Sennelagers Schlussmann Pascal Jüde einen Freistoß von Dominugues noch an die Latte lenken können. „Wir hatten das Spiel absolut im Griff, schaffen es aber nicht den Ball aus drei Metern über die Linie zu drücken“, ärgerte sich Krause. Und das rächte sich in Minute 69. Nach einem langen Ball waren sich die Heider Verteidiger Joe Eddi und Stephan Höcker nicht einig, Dennis Handscombe kam somit über Umwege an den Ball und wurde von Eddy mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, den Thomas Ilskens verwandelte. „Das war für uns der Genickbruch. Hinten heraus hatten wir keine ganz klaren Torchancen mehr. Weil wir vorher die klaren Chancen nicht genutzt haben, brauchen wir uns nicht beschweren, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren“, so Krause.

Marco Zeyen, Trainer des TuS Sennelager, lobte sein Team: „Es war ein guter Start in die Rückrunde. Wir haben es defensiv ganz gut gemacht und hatten auch das nötige Quäntchen Glück. Wille und Laufbereitschaft waren der Schlüssel zum Erfolg.“ Das sah übrigens auch Krause so. „Ein gewonnener Zweikampf wird von Sennelager wie ein Tor gefeiert. Sie sind vielleicht spielerisch nicht so stark wie andere, aber machen es mit Kampf und Willen weg. Vor solchen Teams habe ich sehr großen Respekt und finde das total geil. Man hat nämlich immer das Gefühl, dass dort eine Einheit auf dem Platz steht.“

TUS: Jüde, Lüken, M. Handscombe, Brüseke (86. Schulte), Ilskens, Riemer, Hill, Pühs (78. E. Wedel), Someschan, Rizza (68. Hartmann), D. Handscombe.

SVH: Strippel, Shojaai, Domingues, Sijecic, Cannon, Nowakowski (75. Rittmeier), Wienhold, Knitter, Hansmeier (46. Eddy), Adelio (46. Kleine), Höcker.

FuPa.net vom 15. Februar 2016

 

TuS Sennelager – SV Heide Paderborn 2:1 (1:0): Das 1:0 vom Marco Handscombe (18.) egalisierte Filipe Domingues (49.). Zwanzig Minuten später traf Thomas Ilskens (Foto) nach einem an Dennis Handscombe verursachten Foulelfmeter vom Punkt. Das Tor bedeutet für Sennelager die Punkte acht bis zehn. Sennelagers Fußballobmann Jürgens: „Vorne waren wir gnadenlos effektiv und hinten haben wir gut verteidigt, aber auch etwas Glück gehabt.“
TUS: Jüde, Lüken, M. Handscombe, Brüseke (86. Schulte), Ilskens, Riemer, Hill, Pühs (78. E. Wedel), Someschan, Rizza (68. Hartmann), D. Handscombe.
SVH: Strippel, Shojaai, Domingues, Sijecic, Cannon, Nowakowski (75. Rittmeier), Wienhold, Knitter, Hansmeier (46. Eddy), Adelio (46. Kleine), Höcker.

FuPa.net vom 14. Februar 2016

 

TuS Sennelager : SV Heide-Paderborn 2:1 (1:0)
Das ist mal ein Zeichen vom Aufsteiger. Der Turn- und Sportverein gewinnt zum Rückrundenauftakt seine Partie und befeuert die kleine Flamme in Sachen Klassenerhalt mit diesem Erfolg gegen Heide Paderborn, wo das Debüt von Trainer Krause nicht nach Wunsch verlief. Ein Auftakt nach Maß für den Aufsteiger aus Sennelager. In einem hart geführten Spiel (11 gelbe Karten) erzielten auf Seiten des TuS Marco Handscombe und Thomas Ilskens (Elfmeter) die Tore des Tages. Mit 10 Punkten auf dem Konto sind es derzeit noch acht weitere Zähler bis zum ersten Nichtabstiegsplatz. Schon nächsten Sonntag gibt es um 15:00 Uhr beim nächsten Heimspiel auf der Ernst-Ackermann-Kampfbahn in Sennelager die Gelegenheit den Abstand nach oben hin zu verkürzen.

Sennelagers Cheftrainer Marco Zeyen freute sich über den gelungenen Start in die Rückrunde und fasste zusammen: „Sind gut in die Rückrunde gestartet. Der Sieg war nur dank großem Willen und großer Lauf- und Zweikampfmoral möglich. Die Vorgaben haben die Jungs gut umgesetzt, in der 1. Halbzeit noch besser als in der Zweiten, wo wir auch in 1-2 Situationen das nötige Glück hatten. Ich bin sehr zufrieden, welches Engagement die Jungs an den Tag gelegt haben. Das zeigt, dass die Mannschaft nach wie vor motiviert und willig ist, den schlechten Eindruck der Hinrunde vergessen zu lassen“.

Dennis Hansmeier, Spieler des SV Heide befand: „Alles bleibt beim alten bei uns. Die Ausfälle von Seidler, Tomea-Mallorquin, Witte. Flachmann, Kemper und Clayton führen erneut zu einer unglaublichen Rotation auf dem Platz. Wie in der Hinrunde haben wir wieder viel Ballbesitz, aber in den entscheidenden Situationen machen wir vor beiden Toren individuelle Fehler. Einmal führt ein solcher zum Tor und einmal zu einen unberechtigten Elfmeter. Auch hier bleibt alles wie in der Offensive beim alten. Vorne ist es eine Mischung von Pech und Unvermögen, dass wir 3-4 hochkarätige Chancen nicht nutzen. Trotz das wir nach der Halbzeit verdient den Ausgleich erzielen, verlieren dann brutal geführtes Spiel mit 2:1. Sehr bitter, wenn man bedenkt, dass unser Keeper Sebastian Strippel im Spiel nur einen Ball halten musste. Das Sennelager derart hart agierte, ist zwar nicht schön aber im Abstiegskampf halt legitim“.

Tore:
1:0 Marco Roy Handscombe (18.)
1:1 Eduardo Filipe Domingues (49.)
2:1 Thomas Ilskens (69.) / Elfmeter

fubanews.org vom 14. Februar 2016